Eichenprozessionsspinner (EPS) - Bekämpfung
Der EPS ist ein Falter, der der gewöhnlichen Motte ziemlich ähnelt. Dieser Falter hat nur eine ganz kurze Lebensdauer, die Weibchen leben nur ca. zwei Tagen. In diesem kurzen Zeitraum sind die Weibchen fähig ihren kompletten Eiervorrat (bis zu 300 Eiern) abzulegen. Als wärmeliebende Art bevorzugt der EPS zur Eiablage freistehende, besonnte Eichen, d.h. Bäume an Waldrändern, in Parks, Gärten, an Sportplätzen, Schwimmbädern usw., also gerade dort wo sich Menschen vermehrt aufhalten. Lichtquellen (Straßenlaternen, Flutlichtanlagen, beleuchtete Fenster usw.) spielen an diesen Orten auch eine Rolle, da sie von den Faltern angeflogen werden. In geschlossenen Wäldern ist er eher seltener aufzufinden.
Seit 1995 vermehrt sich der EPS zunehmend in unserem Breitengrad. Aus forstwirtschaftlichen Gründen hat der EPS kaum eine Bedeutung, da die Raupen sehr selten die Eichen kahl fressen.
Die eigentliche Gefahr geht von den Haaren der heranwachsenden Raupen aus. Diese sehr feinen Haare (0,1-0,25 mm Länge) können bei Kontakt mit der Haut eine Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems auslösen, die individuell unterschiedlich ausfallen kann. In den meisten Fällen führt der unmittelbare Kontakt zu starkem Juckreiz und Ausschlägen. Gelangen diese Haare in die Atemwege kann es zu Atemproblemen, Asthmaanfällen oder dem TOD kommen. Die Raupenhaare sind noch nach mehreren Jahren gefährlich. Auch in den verlassenen Nestern, die die Raupen immer gemeinsam anlegen, befinden sich Hautreste mit den feinen und gefährlichen Härchen.
Da sich die Nester meist unter den Ästen im Kronenbereich befinden, sieht man sie nicht immer sofort und muss in die Krone hochsteigen (Klettern oder Hubsteiger).
Aus diesem Grund sollte man Eichen (in seltenen Fällen auch Weißbuchen) regelmäßig überprüfen und gegebenenfalls die Nester entfernen lassen.
Hierzu besitze ich die nötige Ausrüstung und Fachwissen und biete diese Dienstleistung an.
Forst Fix
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